Allgemein, Buch Färberpflanzen, Tierische Farbstoffe

Cochenille-Schildläuse auf Opuntien

Vorkommen von Cochenille-Schildläusen

 
engl.: Cochineal, fr.: Cochenille, it.: Cocciniglia del carminio, sp.: Cochinilla
 
Auf den Kanaren auf La Palma fand ich sehr viele wilde Opuntien, die von der Cochenille-Schildlaus, Dactylopius coccus befallen waren. Auf den Kanaren wurde früher in großem Umfang und wird teilweise heute noch Cochenille-Farbstoff gewonnen. Die Spanier haben sowohl die Opuntie als Wirt als auch die Cochenillelaus aus Südamerika zur Cochenillegewinnung auf die Kanaren verbracht.

Cohenille auf Opuntie
Opuntie von befallen mit Cochenille-Schildläusen,
Dactylopius coccus

Den Befall der Opuntien mit der Cochenille-Laus erkennt  man sofort an einem fleckenartigen weißen Wachsbelag in dem sich die Cochenille-Schildläuse aufhalten.

Drückt man auf die weiße Masse, so tritt unverzüglich eine rote Flüssigkeit aus und läuft über das Opuntienblatt und färbt es Rot.

Die Cochenille-Schildläuse leben in Kolonien, die mehrere Generationen umfassen.

Cochenille LausCochenille-Schildläuse (schwarz) im Wachs Im nebenstehenden Bild sind drei schwärzliche, größere Schildläuse zu erkennen. Den roten Farbstoff besitzen ausschließlich die weiblichen Cochenille-Schildläuse.

Mit einem folgenden Beitrag wird die Gewinnung des Cochenille-Farbstoffes aus den Läusen beschrieben werden.