05.21.12 | Kommentare deaktiviert für Stoff färben mit Naturfarben – Holunder, Sambucus nigra
Stoff färben mit Naturfarben – Holunder, Sambucus nigra
Häufig wird berichtet, dass die Holunderfärbung grau wird und verblasst. Ein Beispielder Graufärbung findet auf dem Blog von Lavendelblau.
Ich selbst habe eine rotviolette Färbung auf Baumwolle erzielt, die jetzt drei Jahre alt ist. Dazu habe ich die Beerenreste vom Einkochen von Holundergelee aus dem Dampfentsafter verwendet, sie nochmals ausgekocht und mit dem Farbsud, die mit Alaun gebeizte Baumwolle, gefärbt.
Das detaillierte Rezept wird auf diesem Blog am 29.08.2011 veröffentlicht.
Färbeergebnis auf Baumwollstoff – Holunder, Sambucus nigra
Gefärbt wurde eine Baumwolltasche im Farbsud, ausgezogen aus den Beerenresten aus dem Dampfentsafter bei Herstellung von Holundergelee.
Einflüsse auf die Holunderfärbung
Jeder Zusatz zu dem Holunderfarbsud ergibt durch pH-Wert-Änderung eine Farbverschiebung, mit einer breiten Palette von Farbtönen, die von rot und blau bis grün reichen, je nach kräftigem Zusatz von Alaun, Essig, Soda oder Pottasche.
Weitere Informationen
Malen mit Pflanzenfarbe Holunder
Mit Holunder gefärbte Wolle
05.20.12 | Kommentare deaktiviert für Traditionelle Färberpflanzen – natürlich färben
05.20.12 | Kommentare deaktiviert für Gefärbte Wolle im Museum Lindenfels/Odenwald
05.20.12 | Kommentare deaktiviert für Färben von verschiedenen Pflanzenfasern mit Pflanzenfarben
Außer den gängigen Zellulosefasern wie Baumwolle, Flachs, Hanf und Ramie lassen sich mit Pflanzenfarben auch die Fasern färben von z.B.:
Jute (Corchorus capsularis, C. olitorus)
Manialhanf, Faserbanane (Musa textilis)
Sisal (Agave sisalana)
Kokos (Cocos nucifera)
Kapok (Bombax ceiba)
Ananas (Ananas comosus)
Hanfpalme (Trachycarpus fortunei)
Rosellahanf (Hibiscus sabdariffa)
In den Ursprungsländern dieser Faserpflanzen wurden und werden zum Teil heute noch diese Fasern mit Pflanzenfarben gefärbt.
Weitere Informationen zu Textilfasern (Naturfasern auf Zellulosebasis)
Mit Pflanzen auf Naturfasern ganz natürlich färben
Pflanzenfärbung von heimischen und tropischen Naturfasern
05.20.12 | Kommentare deaktiviert für Anbautelegramm Krapp, Rubia tinctorum, Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe, FNR
In der kostenlos bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. verfügbaren Broschüre „Färbepflanzen“ wird auf Seite 44 der Broschüre „Färbepflanzen“ der Anbau von Krapp, Rubia tinctorum, beschrieben. Aus der Krappwurzel wurde der bedeutende rote Farbstoff Krapprot für das Färben von Fasern und Textilien gewonnen.
Nebenstehendes Bild der getrockneten Krappwurzel wurde für die FNR-Broschüre „Färbepflanzen“ aus dem Buch „Färberpflanzen, Anleitung zum Färben, Verwendung in Kultur und Medizin“ von Eberhard Prinz, ausgewählt.
Krapp war der bedeutendste Farbstoff zum Rotfärben. Krapp gehört zur Pflanzenfamilie der Rötegewächse (Rubiaceae). Er wurde auch in Deutschland angebaut. Der qualitativ beste Färbekrapp kam aus der Türkei.
Mit Krapp lassen sich die Tierfasern Wolle und Seide aber auch die Zellulosefasern wie Baumwolle, Flachs, Hanf und Ramie färben.
Weitere Informationen
„Färberpflanzen, Anleitung zum Färben, Verwendung in Kultur und Medizin“
Broschüre „Färbepflanzen“, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., FNR