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Mistel auf Mispel – zwei Färberpflanzen

Mistel, Viscum album

engl.: Mistletoe, fr.: Vert de pommier, it.: Vischio comune, span.: Muérdago
Familie der Mistelgewächse (Viscaceae)Mistel auf Mispel
Die Mistel, Viscum album, wächst als Schmarotzer auf Bäumen – vielfach auf Apfelbäumen und Pappeln. Die ganze Pflanze ist als giftig bis gering giftig eingestuft. Zweige und Blätter färben alaungebeizte Wolle gelb.
Aus den reifen, klebrigen Beerenfrüchten der Mistel wurde Vogelleim zubereitet.
Aus England kommt der Brauch Misteln im Advent in der Wohnung zur vorweihnachtlichen Dekoration aufzuhängen. Dort ist auch Brauch, dass eine Dame, die unter einem Mistelzweig steht, geküsst werden darf.
Mistelextrakte werden teilweise zur Krebsbehandlung in der alternativen Medizin verwendet. Viscum album wird als homöopathisches Mittel verwendet.

Mispel, Mespilus germanica

engl: Common medlar, fr.: Néflier commun; it.:Nespolo comune, span.: Níspero europeo

Der Mispelbaum, Mespilus germanica, auf dem in dem obigen Bild die Mistel, Viscum album, wächst, färbt mit den Blättern und der Rinde bräunlich gelb.
Die Mispelfrüchte können nach einem Frost oder nach einigen Tagen Aufbewahren im Kühlschrank zu Kompott zubereitet werden. Die Mispelsamenkerne enthalten Cyanide und sind deshalb giftig. Die Mispel gehört botanisch zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wie z.B. der Apfelbaum.

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Färberpflanze Mispel, Mespilus germanica