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Färbepflanze Wasserdost, Eupatorium cannabinum

Eupatorium cannabinum, Gewöhnlicher Wasserdost, Kunigundenkraut

engl.:Hemp agrimony, fr.: Eupatoire chanvrine, it.: Canapa acquatica, span.: La ‚cannabina

Eupatorium cannabinum, Wasserhanf, Wasserdost, Färbepflanze, FärberpflanzeDer Gewöhnliche Wasserdost wächst in feuchten Wiesen, an Gräben und an Waldrändern und wird bis zu 1,70 m hoch und blüht ab Juli.

Färbeeigenschaften

Die Pflanze enthält an Farbstoffen Flavonoide, Eupatorin und Gerbstoffe.
Die ganze Pflanze färbt auf Wolle ein tiefes Gelb. Wenn die Pflanze erst im September gesammelt wird, ergibt sich ein fahler Farbton.
Durch die in der Pflanze enthaltenen Gerbstoffe kann eventuell auf ein Beizen der Wolle verzichtet werden.

Kulturelle Verwendung

Die Blätter des Wasserdostes wurden früher auf Brot gelegt, um es vor Schimmelbildung zu schützen. Der Blattsaft wurde als Insektenschutzmittel in die Felle von Tieren eingerieben.

Medizinische Verwendung

Die Pflanze wurde früher als Heilpflanze zur Behandlung von bei Leber- und Galleleiden, Fieber und Grippe genutzt.
Die Blätter von Eupatorium cannabinum werden in der Homöopathie zur Herstellung der Urtinktur verwendet.