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Färben von geschöpftem Papier mit Pflanzenfarben

Herstellen von Buntpapier

Gewinnen des Pflanzenfarbstoffs

Das Pflanzenmaterial, das zur Färbung verwendet werden soll, wird in einem Edelstahl- oder Emailletopf ausgekocht. Der erhaltene Farbsud wird eventuell zur weiteren Konzentration durch längeres Erhitzen eingedickt.

Für die Papierfärbung mit Pflanzenfarben steht eine große Anzahl von Färberpflanzen (siehe Liste) zur Verfügung. Diese Pflanzenfarben eignen  sich auch zum Färben von Wolle und Seide.

Färben der Zellstoff-Pulpe

Dem flüssigen Zellstoffbrei (Pulpe) wird der Farbsud zur Färbung zugefügt. Auf Aluminiumsalze (Alaun, Aluminiumsulfat) bei der Leimung sollte wegen der Gefahr des Säurefraßes verzichtet werden. Kreide kann problemlos zugesetzt werden. Anschließend kann Papier geschöpft werden. Bei vielen Pflanzenfarben kann das fertiggestellte Buntpapier, sobald es feucht wird, abfärben.

Werden zur Färbung tanninreiche Färberpflanzen verwendet, verbindet sich der pflanzliche Farbstoff besser mit der Zellulosefaser und färbt bei feucht gewordenem Buntpapier kaum ab. An tanninreichen Pflanzenfarben können, in Ergänzung der Liste, Granatapfel und Henna verwendet werden.

Die Gewinnung des Farbsuds für 117 Färberpflanzen ist beschrieben im Buch „Färberpflanzen, Anleitung zum Färben, Verwendung in Kultur und Medizin”.